Mein Weg zurück in die Weltspitze

Meine sportliche Zukunft hing am seidenen Faden

Wochen- und monatelang bin ich nur beim Physiotherapeuten gewesen und habe mir Tipps und Anregungen von Ärzten eingeholt. Ich war nahe daran meine Karriere zu beenden. Ich selbst habe das Trainingspensum total runtergeschraubt und komplett wieder bei Null angefangen. Jeden Tag Physiotherapie und Reha-Übungen standen auf dem Plan und für Zuhause habe ich mir ein 20-minütiges Stretching-Programm einfallen lassen. Es war nicht immer das, was Spaß machte, aber ich wusste es ist das, was mich gesund macht. In all den letzten Wochen und Monate ist ganz oft der Gedanke ans Aufhören gekommen, doch eines trieb mich immer voran: "Der Gedanke ans Stabhochspringen!!!"

Das ist das, was ich liebe und meine große Leidenschaft ist. Und so kam es, dass ich Ende Januar das erste Mal wieder einen Stabhochsprungstab in der Hand gehalten hatte. Alles war noch sehr steif, schwerfällig und langsam. Aber woher sollte es auch kommen. Meine körperliche Fitness wurde durch die Reha-Übungen nicht unbedingt ausgeprägt. Aber von Woche zu Woche konnte ich ein bisschen mehr daran arbeiten.

Deshalb war dann die Idee im Mai, früh an Wettkämpfen teilzunehmen und wieder ein Gefühl für Kampfrichter, andere Anlaufbahnen, Wettkampf-Gegner, Sonne, Wind, Regen und härtere Stäbe etc. zu bekommen, weil ich den letzten Wettkampf im Juni 2012 absolviert habe. So bin ich von Woche zu Woche von einem Meeting zum anderen gefahren. Bis ich dann am Sonntag mit der übersprungenen WM-Norm von 4,60 m von Bad Homburg heim kam.

Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle an alle, Dir mir immer den Rücken gestärkt und mich in schlechten Zeiten aufgebaut haben und mit mir den Weg zu meinem Comeback gehen.

Thank you to everyone for supporting me!!!!

[Mehr Fotos gibt's hier.]